Monday, August 1, 2016

Organa Papyrologica

Organa Papyrologica
Das 'Papyrus Portal' hat sich zum Ziel gesetzt, alle in Deutschland befindlichen Papyrussammlungen virtuell unter einem Dach zusammenzuführen, so daß für den Benutzer eine effiziente Suche in den Beständen all dieser Papyrussammlungen und eine einheitliche Präsentation der Treffer möglich ist. Die Trefferliste bietet die wichtigsten Informationen zu einem Objekt und einen Link auf die ausführlicheren Originaldaten der lokalen Datenbanken.
Einige deutsche Papyrussammlungen haben bereits ihre Bestände vollständig digitalisiert und elektronische und im Internet benutzbare Datenbanken angefertigt (Bonn, Bremen, Erlangen, Gießen, Halle, Heidelberg, Jena, Trier und Würzburg). Einige der genannten Sammlungen haben ihre Katalogisierung und Digitalisierung noch nicht abgeschlossen (Leipzig), bzw. erst begonnen (Berlin). Schließlich werden auch die anderen Papyrussammlungen Deutschlands in naher Zukunft damit beginnen, ihre Bestände zu digitalisieren und elektronische Kataloge im Internet zur Verfügung zu stellen. Verweise auf die einzelnen lokalen Präsentationen sind unter dem jeweiligen Ortsnamen innerhalb dieser Anwendung zu finden.

Die Projekte zur Digitalisierung und elektronischen Katalogisierung fanden in den letzten beiden Dekaden statt, was zur Folge hatte, daß sie mit verschiedenen Entwicklungsstufen von Betriebssystemen und geeigneter Software konfrontiert waren. So entwickelten sie auch verschiedene Lösungen, um die jeweilige Papyrussammlung im Internet zu präsentieren. In Heidelberg , Köln , Trier und Bonn wurden auf der Grundlage der Datenbanksoftware FileMaker unterschiedliche Lösungen entwickelt. Berlin und Bremen haben ihre Sammlungen in die jeweiligen dortigen Systeme integriert. Schließlich wurde auf Grundlage von MyCoRe eine weitere Möglichkeit geschaffen, die zunächst im Papyrusprojekt Halle-Jena-Leipzig Verwendung fand und dann auch von anderen Sammlungen ( Erlangen, Marburg, Würzburg sowie Gießen ) übernommen wurde. Aufgrund dieser Vielfalt ist es bisher nicht möglich, alle deutschen Papyrussammlungen gleichzeitig zu durchsuchen, wie man beispielsweise über das Advanced Papyrological Information System (APIS) alle teilnehmenden amerikanischen (und einige andere) Papyrussammlungen gleichzeitig durchsuchen kann. Deswegen wurde die Idee geboren, ein Instrument zu entwickeln, mit dem man auch die deutschen Papyrussammlungen gleichzeitig durchsuchen kann.

Die Projektbeteiligten hatten sich im Vorfeld der Projektkonzeption gegen ein Harvesting der Daten durch eine zentrale Instanz ausgesprochen. Somit werden zum Zeitpunkt einer Anfrage alle beteiligten Datenbanksysteme direkt abgefragt. Dabei arbeiten die Systeme in den Papyrussammlungen völlig autonom. Sie sind auch für den Inhalt ihrer Datenbanken selbst verantwortlich. Eventuelle Unterschiede zwischen den lokalen Datenbanken wurden entweder im Zuge des Projektes vereinheitlicht oder werden während der Suche durch Konkordanzen ausgeglichen. Damit ist nicht nur eine Vereinheitlichung der verschiedenen Lösungen in den Papyrussammlungen erreicht, sondern darüber hinaus auch ein Standard geschaffen worden, wie zukünftig Papyrussammlungen zu katalogisieren sind.

Eine ausführliche Darstellung des Konzeptes des 'Papyrus Portals' finden Sie in der Dokumentation des Projektes . Außerdem wurde eine Mailingliste (collection@rz.uni-leipzig.de) eingerichtet, um Fragen und Informationen zum 'Papyrus Portal' auszutauschen. 



The aim of the PapyrusPortal is to connect all German Papyrus Collections virtually to ensure an efficient search in the inventories of all these collections and present the results in a homogeneous standard view. The hit list offers the most important information for each object and a link to the full original data in the local database.

Some of the German Collections already digitised their inventories completely and are offering the data on their websites: Bonn, Bremen, Erlangen, Gießen, Halle, Heidelberg, Jena, Trier und Würzburg. Others have not finished yet (Leipzig), others only have started (Berlin). Some other collections are planning to digitise their inventories and make them public via internet databases. Links to the local collections can be found under the respective toponym.

The projects of digitising and electronically cataloguing took place in the past two decades. Therefore different operating systems were used and so evolved various solutions of online presentation: the collections in Heidelberg , Cologne , Trier and Bonn were using Filemaker, Berlin and Bremen integrated their systems on-site. The Papyrusprojekt Halle-Jena-Leipzig and other collections such as Erlangen, Marburg, Würzburg and Gießen were using MyCoRe. Because of these various systems it was impossible to browse all German collections, like it was possible with APIS Advanced Papyrological Information System (APIS) for the American papyrus collections (also including some non-American collections). Hence the was an idea to develope a website that is able connect all German collections and browse them simultaneously.

The participants militated against harvesting the data by a central authority. Thus the query of data takes place in all systems immediately. The different systems in the collections are working autonomous and responsible for the contents of their databases. Differences between the local databases have been standardised in this project or equalized with concordances. In this way a standard for future cataloguing in papyrus collection was created.

A detailed description of the concept can be found here: documentation of the project (in German). Furthermore a mailinglist was setup to share information and questions concerning the PapyrusPortal.

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